Am 4. Juli 1925 in Waren (Mecklenburg) geboren und danach in Lübeck aufgewachsen, gehörte Heinz Sarkowski zu den bekanntesten Buchhistorikern Deutschlands. Die meisten Bücherfreunde kennen seine Bibliographien und seine Geschichte des Insel-Verlages oder haben sie in ihrem Regal stehen. Neben den Insel-Publikationen sind vor allem Bibliographie und Geschichte des Verlages Julius Springer zu nennen. Auch als Herausgeber von buchgeschichtlichen Publikationen hat er sich einen Namen gemacht, so entstanden drei Jahrgänge von Imprimatur unter seine Regie. Sein vielleicht schönstes Buch ist eine Sammlung von Dichterbriefen zur Buchgestaltung: Wenn Sie ein Herz für mich und mein Geisteskind haben. Im letzten Jahrzehnt schrieb er für die Marginalien einige größere Aufsätze, meist zu Weggefährten, und Rezensionen. Dabei sparte er nicht mit Kritik an unserer Zeitschrift, die seiner Meinung nach „ostlastig“ war. Mit seiner Hilfe gelang es der Redaktion, diesem Mangel entgegenzusteuern. Erinnert sei an Porträts des Buchbindermeisters Willy Pingel, der Verleger und Herausgeber Siegfried Buchenau und Georg Kurt Schauer sowie des Schriftkünstlers Hermann Zapf (Marginalien, H. 3, 1998, H. 4, 2001, H. 1, 2003 und H. 2, 2004). Heinz Sarkowski verstarb am 15. März 2006. |
C.W.